Das Abschiedsdinner

Das Abschiedsdinner

von Matthieu Delaporte & Alexandre de La Patellière

Deutsch von Georg Holzer

 

 

Wie allen modernen Paaren mangelt es auch Pierre und Clotilde, wohlhabender Mittelstand, berufstätig, zwei Kinder, vor allem an einem: Zeit.
Um sich nicht immer wieder mit zwar langjährigen, aber mittlerweile eher lästig und uninteressant gewordenen Freunden treffen zu müssen, greifen beide die Idee ihres Freundes Boris auf: Noch einmal groß aufkochen, den besten Wein servieren, von den guten alten Zeiten schwärmen, fertig ist das perfekte „Abschiedsdinner“ für die ahnungslosen Freunde, bei denen man sich danach nie wieder melden wird.

Die ersten Opfer ihrer zeitoptimierenden Maßnahmen sind Bea und Antoine. Aber Antoine kommt nicht nur überraschend allein, er kennt auch selbst die Idee des „Abschiedsdinners“ und bemerkt sehr schnell, dass ihm gerade sein eigenes serviert werden soll.
Während Pierre und Clotilde verzweifelt versuchen, sich aus der peinlichen Situation herauszuwinden, beginnt Antoine, mit allen Mitteln um seine Freundschaft mit Pierre zu kämpfen – und bringt damit nicht nur dessen Ehe, sondern auch so manche vermeintliche Wahrheit ins Wanken...

Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière (beide Jahrgang 1971) haben nach ihrem Erstling "Der Vorname" mit DAS ABSCHIEDSDINNER eine leichte, schwebende Komödie voller kluger Pointen und geistreicher Spitzen geschrieben, die aber nie die entscheidende Frage aus den Augen verliert: Was bedeutet uns Freundschaft und wie viel sind wir bereit, in sie zu investieren?


Regie Philipp Moschitz Bühne Sanna Dembowski/Philipp Moschitz Kostüme Sanna Dembowski Licht Hans-Peter Boden Regieassistenz Joel Heyd

 

Mit Dieter Fischer, Winfried Frey, Judith Toth/Edith Konrath


Premiere 01.12.2016

Dernière 19.02.2020


"Peng, ein Adventskracher! Wahrscheinlich wurde im kuscheligen Anbau-Café (...) noch nie so viel gelacht (...). Trotz räumlicher Knappheit körperlich heftigst bewegt und immer auf der Höhe von Georg Holzers sprachwitziger Übersetzung, die vor allem dank Winfried Frey authentisch eingebaiert wird. Irgendwie balancieren Moschitz und sein Trio schwindelfrei zwischen heimischer Brettl-Bühne und pointensattem Boulevard. Und buddeln schließlich unter kracherter Farce die versteckte Seelen-Botschaft hervor. " (Münchner Merkur)

 

"... eine rasante Komödie, der Moschitz auch keinen unnötigen Bedeutungs-Ballast auflädt. Timing und Witz-Dosierung gelingen ihm sehr gut, was nicht zuletzt an seinen tollen Schauspielern [Winfried] Frey, [Judith] Toth und Dieter Fischer als abzuschießender Antoine liegt. Sein klügster Regiekniff: Er lässt den Text in Dialekt sprechen, also auf bairisch. Unter anderen Umständen wäre das nicht weiter erwähnenswert, in diesem Fall aber macht das die französische Vorlage griffiger, ohne dabei heimattümelnd zu wirken." (Süddeutsche Zeitung)

 

"Den therapieerfahrenen Antoine spielt Dieter Fischer (...) unter selbstbewusstem Einsatz seiner Körperfülle verblüffend leicht als Teddybär mit tiefen Emotionen. Winfried Frey und Judith Toth als seine Ehefrau sind ein hochkomisches Alptraumpaar mit rasiermesserscharfen Dialogen. Das schnurrt alles so präsent und präzise ab (...)." (Abendzeitung)


Produktion und Veranstalter: GbR Schöfl u.a. "Das Abschiedsdinner"

Steuernummer Finanzamt München 143/565/60400

Aufführungsrechte: Theater-Verlag Desch GmbH

 

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