Nach der Hochzeit

Nach der Hochzeit

nach dem Film von Susanne Bär

Adaption von Felix Bärwald und Sven Hasselberg.

 

 

"Du kannst uns nicht alle in deinem kranken Zirkus herumtanzen lassen!" wirft Helene ihrem Ehemann Jørgen vor. Der reiche Geschäftsmann trifft Entscheidungen, die das Leben seiner Familie aus der Bahn werfen. Er beschließt ein Waisenhaus in Indien finanziell zu unterstützen und bittet dessen Leiter, den Aussteiger Jacob, nach Europa zukommen. Helene traut ihren Augen kaum, ist doch dieser Jacob ihre große Jugendliebe. Sie war einst gemeinsam mit ihm nach Indien ausgewandert, kehrte jedoch enttäuscht nach Europa zurück, als Jacob sie mit ihrer besten Freundin betrog. Nun trifft sie ihn wieder - auf der Hochzeit ihrer Tochter Anne mit dem jungen Karrieristen Christian. Plötzlich steht Jacob vor Helene, als Geschäftspartner ihres Mannes, eingeladen von Jørgen höchstpersönlich. Das Familienidyll zerbricht in den Tagen, die das größte Glück bedeuten sollten.

 

Was gibt Jørgen das Recht, die Menschen um sich herum zu manipulieren und sich über ihre Selbstbestimmung hinweg zu setzen? Übt er perfide Rache oder handelt er nach bestem Wissen und Gewissen? Was verschweigt er seiner Familie und welches Geheimnis hütet Helene? Aus welchem Grund kommt Jacob wirklich nach Europa? Heiraten Anne und Christian aus Liebe? Ist Verschweigen der erste Schritt zur Lüge? Mit feiner Ironie wirft das skandinavische Familiendrama existenzielle Fragen auf, die herkömmliche Beziehungsmuster vollkommen neu ordnen.

 

"Nach der Hochzeit" ist ein Stück über Wahrheit und Entscheidungen, über eine große Liebe und die Verantwortung für das eigene wie auch das Leben der anderen.

 

In einer eigenen Bearbeitung zeigt das Metropoltheater die Uraufführung des Stoffes für die Bühne und offenbart, ohne rührselig zu werden, die Lebenslügen von fünf Menschen. Die Charaktere verstricken sich in einem Netz aus Liebe, Macht, Enttäuschung und Hoffnung. Erst am Ende des Stückes steht für sie auch das Ende der Flucht vor sich selbst.


Regie Felix Bärwald Bühne Claudia Walter Licht Tobias Zohner Kostüme Cornelia Petz Dramaturgie Katharina Schöfl

 

Mit Christiane Bärwald, Lilly Forgách, Axel Meinhardt, Thomas Meinhardt, Steffen Nowak


Uraufführung 07.10.2010

Dernière 27.05.2011


"Ein überzeugendes Kammerspiel der (…) leisen Töne." (Süddeutsche Zeitung)

 

"Der Raum schafft Platz für minimalistische und feinste ironische, dennoch emotional höchst intensive Schauspielerei." (Abendzeitung)

 

"Es ist ein anregendes Stück, das in bester Theatermanier vermittelt wurde. Das Denken wird, den Machern sei Dank, dem Betrachter überlassen. So sollte Theater wirken." (theaterkritiken.com)

 

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