Über uns

 

1998 gründete Jochen Schölch das Metropoltheater im Münchner Norden, das seinen Sitz im ehemals "Alten Kino Freimann" hat.

Betrieben wird es als gemeinnützige GmbH, was nichts anderes heißt, als dass sämtliche Gewinne wieder in künstlerische Produktionen investiert werden müssen.

 

Bei der Gestaltung des Spielraumes mit seinen 160 Plätzen und dem sehr großen Bühnenraum wurde die 50er-Jahre-Ästhetik des ehemaligen Kinos nicht angetastet, was die Ausstrahlung des Metropols unter Münchens Theatern ganz besonders macht.

 

Binnen kurzer Zeit gelang es, sich mit vom Publikum gefeierten und von der Presse hochgelobten Aufführungen in der Münchner Kulturlandschaft und darüber hinaus einen festen Platz zu sichern, der bis heute gehalten wird.

 

Viele Auszeichnungen und Preise konnten über die Jahre gesammelt werden - exemplarisch seien hier der Bayerische Theaterpreis 2002 für Die drei Leben der Lucie Cabrol genannt, drei Monica Bleibtreu-Preise bei den Privattheatertagen in Hamburg (2014 für Unter dem Milchwald, 2017 für Das Abschiedsdinner und 2019 für Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke) sowie die vielfachen Auszeichnungen als Bestes Off-Theater im deutschsprachigen Raum in der Saisonbilanz der Deutschen Bühne (2015 bis 2020).

 

Mittlerweile weit über die Grenzen Münchens hinaus ist das Metropoltheater bekannt für seine poetischen und bildstarken Inszenierungen, die Reduktion aufs Wesentliche ist dabei der Schlüssel zur Phantasie der Zuschauer. Die inhaltlichen Auseinandersetzungen mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen bestimmen die Auswahl der gezeigten Stücke, die das Metropoltheater auch immer wieder auf Gastspielen in ganz Deutschland, Österreich, Liechtenstein und Südtirol zeigt. Bereits zwei Mal waren Metropoltheater-Produktionen auf dem International Shanghai Arts Festival zu sehen.

Anfang 2013 gelang es einer eigens gegründeten Käufergemeinschaft, bestehend aus Freunden und Mitarbeitern des Theaters, nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit den damaligen Besitzern, das Grundstück mit samt dem Theater zu erwerben. Die damals im Raum stehende, drastische Mieterhöhung konnte somit abgewendet und sichergestellt werden, dass das Haus langfristig finanziell entlastet ist.

 

Zum 15. Geburtstag im Herbst des selben Jahres machten viele großzügige Menschen, das treue Publikum, der Freundeskreis Metropoltheater München e.V., mehrere Firmen und Sponsoren die Finanzierung eines Anbaus möglich, und so hat das Haus seit Oktober 2013 ein ausreichend großes Foyer und mit dem Café Metropol eine theatereigene Gastronomie und eine zweite Spielstätte, die das Theaterprogramm mit neuen Formaten bereichert.

 

Für die umfangreichen Umbauten zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Haus erhielt das Metropoltheater Anfang 2017 als erstes Theater Bayerns das Signet Bayern barrierefrei - wir sind dabei vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration verliehen.

 

Im Frühjahr 2017 initiierte der Freundeskreis des Metropoltheaters den Unterschriften-Aufruf 20 Jahre sind genug zur Verbesserung der Fördersituation des Metropols.

Nach dem Sammeln von über 20.000 Unterschriften und vielen Gesprächen mit den Kulturverantwortlichen der Stadt wurde im Oktober 2017 vom Münchner Stadtrat eine jährliche institutionelle Förderung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München beschlossen.

 

Ein Gespräch, das Christian Ude im Rahmen der vom Freundeskreis Metropoltheater e.V. veranstalteten Reihe Christian Ude im Gespräch mit... mit Metropolintendant Jochen Schölch zum Thema "Wozu das ganze Theater?" im November 2014 führte, können Sie hier sehen.