Anleitung zum Unglücklichsein

Anleitung zum Unglücklichsein

von Paul Watzlawick

In der Bearbeitung von Rainer Hertwig und Martin Östreicher

 

 

Es ist höchste Zeit, mit dem jahrtausendealten Ammenmärchen aufzuräumen, wonach Glück und Glücklichsein erstrebenswerte Lebensziele sind. Zu lange hat man uns eingeredet, dass die Suche nach dem Glück uns schließlich glücklich machen wird.

Falsch! Unglück, Tragödie, Katastrophe, Verbrechen, Sünde, Wahn, Gefahr – das ist der Stoff, aus dem die großen Momente sind. Oedipus, der genau das tut, was er vermeiden wollte, Hamlet, der sein Problem mehr liebt als die Lösung oder Kassandra, mit ihren Prognosen, die kein Mensch glauben will.

 

Dieser Abend bietet grundlegende und methodische Einführung in die verlässlichsten Mechanismen des Unglücklichseins. Dazu gibt es Hintergrundinformationen, Verbrauchertipps und die schönsten musikalischen Schmachtfetzen vom Unglücklichsein.

 

Auch Sie können lernen, wie Sie es schaffen, im Supermarkt immer in der falschen Schlange zu stehen, warum Sie es schon vorher wussten, dass es so kommen musste und mit welch einfachen Mitteln Sie sich und anderen das Leben zur Hölle machen können.


Regie Martin Östreicher Dramaturgie Rainer Hertwig Regie-Assistenz Julia Breun Bühne und Kostüme Sandra Hauser Multi Media Minh Duong

 

Mit David Baalcke, Jacques Breuer, Julia Koschitz, Susanne von Medvey


Premiere 09.06.2005

Dernière 17.09.2006


 "Im Metropoltheater entwickelte Regisseur Martin Östreicher für die Thesen des (durchaus ernsthaften) Sachbuchs eine Spielhandlung, die mit ein paar Ausflügen ins Absurde und ins Showbiz unterhält und zum Nachdenken anregt. (...) Wie sich unsere Vorstellung die Wirklichkeit erschafft, darf jeder der vier glänzenden Darsteller auch mit großen Songs untermauern."  (Abendzeitung)

 

"(...) Kassandra und Dr. Marcello Castillione haben den Kurs „Wie plane ich eine schreckliche Ehe“ bereits erfolgreich zu Hause ausprobiert und giften sich als Moderatorenpaar genüsslich an. Die bezaubernde Julia Koschitz leistet Großartiges auf dem Gebiet des unbegründeten Minderwertigkeitskomplexes, und David Baalcke überzeugt mit verschlafenem Charme als latent irres Wissenschaftler-Double mit Hamlet-Ambitionen.“ (Süddeutsche Zeitung)

 

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