Frankenstein

Frankenstein

von Felix Bärwald und Sven Hasselberg

Nach dem Roman von Mary Shelley

 

 

Der junge Wissenschaftler Victor Frankenstein will den Tod besiegen und beschwört ihn dadurch herauf: „Fast zwei Jahre lang habe ich hart gearbeitet mit dem einzigen Ziel, Leben zu erwecken. Aber jetzt da ich fertig bin, erfüllen nur noch blanke Abscheu und Ekel mein Herz. Ich kann den Anblick des Wesens, das ich schuf, nicht ertragen“. Victor flieht vor seinem furchteinflößenden Werk. Seine Kreatur versucht sich in der Welt der Menschen zu Recht zu finden. Sie sucht verzweifelt nach sich selbst - und verfolgt dabei grausam ihren Schöpfer.

„Ich kann mich nicht erinnern, jemals bei einer Gespenstergeschichte gezittert oder eine Geistererscheinung gefürchtet zu haben“, stellte die britische Schriftstellerin Mary Shelley einst fest. 1816 verbringt sie gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann Percy, ihrer Schwester Claire, Lord Byron und dessen Leibarzt Polidori einen verregneten Sommer am Genfer See. Die Helden der englischen Romantik langweilen sich und beschließen, jeder eine Gruselgeschichte zu erfinden. Mary Shelley schreibt Weltliteratur. Heute kennen die meisten Frankenstein als Inbegriff des Horrorfilms. Doch was steckt wirklich hinter dem bekanntesten Schauerroman aller Zeiten?

160 Jahre nach ihrem eigenen Tod schickt Mary Shelley den Wissenschaftler und seine furchterregende Kreatur erneut in die Welt und entführt die Theaterzuschauer auf eine Reise in die Tiefen der menschlichen Seele.


Regie Felix Bärwald Bühne Christiane Bärwald Kostüme Cornelia Petz Licht Tobias Zohner Choreographie Katja Wachter Ton Jochen Suzi Müller Dramaturgie Sven Hasselberg, Katharina Schöfl Maske Katharina Schultz

Mit Mirkus Hahn, Philipp Moschitz, Peter Papakostidis, Irina Ries, Johannes Schön, Judith Toth, Eli Wasserscheid


Premiere 05.10.2011

Dernière 27.11.2011


"Bärwald hat so fantasievoll-einfühlsam inszeniert, dass man für diese gewiss nicht leichte Unternehmung einfach werben muss mit: `zügig, sinnlich, spannend." (Münchner Merkur)

„Dank auch des guten Ensemblespiels entstand eine ästhetisch ansprechende, von Längen freie und szenisch interessante Inszenierung, die schaffte, was wider den Zeitgeist ist: Eine fast schon toterzählte Horrorgeschichte wurde wiedererweckt zu einem spielerischen und unterhaltsamen Exkurs um das großen Thema Verantwortung. Respekt! Eine Leistung, die sich nicht nur sehen lassen kann, die auch gesehen werden sollte." (theaterkritiken.com)

 

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