Terrorismus

Terrorismus

von Oleg und Wladimir Presnjakow

 

 

Ein herrenloser Koffer am Flughafen, eine verhängnisvolle Affäre, Mobbing im Büro, ein Enkelsohn mit Spielzeugpistole, eine Explosion in einer Wohnung, Männerrivalitäten, seltsame Begebenheiten in einem Flugzeug.

 

Mit fortschreitender Skurrilität wird die Ahnung des Zuschauers immer größer, dass diese Ereignisse auf höchst bizarre Weise miteinander verwoben sind. Mit einer großen Lust an Komik und mit messerscharfer Beobachtungsgabe für das absurde Potential menschlicher Abgründe werden die Begriffe Terror und Bedrohung gründlich durcheinander gewirbelt, und es wird aufgeräumt mit dem Irrglauben, bei Terrorismus handle es sich ausschließlich um eine Gefahr, die entführte Flugzeuge, in die Luft fliegende Hochhäuser oder Selbstmordattentate zur Folge haben. Im Gegenteil: Die List liegt darin, dass allmählich das Bild einer Welt entsteht, in der das Abnorme unseres Alltags zur Norm geworden ist.

 

Das Motto, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sei, wird übertragen in die heutige Spaßgesellschaft: Da ist weder der Oma, noch den netten Mitarbeiterinnen im Büro zu trauen. Und selbst harmlose Ausflüge in erotische Untiefen münden ganz schnell in handfesten Katastrophen.

 

Eine tiefschwarze Komödie über die Aggressionen in unserem Alltag.


Regie Jochen Schölch Bühne Thomas Flach Kostüme Adriana Taratufolo Licht Tobias Zohner

 

Mit Christian Baumann, Christiane Blumhoff, Martin Dudeck, Lilly Forgách, Felix Kuhn, Bernhard Letizky, Thomas Meinhardt, Dascha Poisel


Premiere 14.02.2008

Dernière 14.06.2008


"Acht glänzende Darsteller (...) treffen zielgenau ins Schwarze. Tempo ist diesmal angesagt im Metropol und Komik beim Blick in den Abgrund, der unser aller Alltag ist." (tz)

 

"Regisseur Schölch braucht nur zehn Koffer, um zwischen drei Jalousienwänden die Räume von Flughafen bis Büro herzustellen. Seine prächtigen Schauspieler zeigen präzise Typen (…). Die Inszenierung changiert zwischen Farce und Entsetzen, Unheimlichkeit und Komik." (Abendzeitung)

 

"Elegant zaubert der Leiter des Metropoltheaters Bett, Stuhl, Tisch und Airbus aus den Hartschalen-, Akten- und Aluminiumkoffern. (…) Da zeigt sich endlich die einsame Klasse des Regisseurs: Drei rote Plastiknasen genügen Schölch für ein treffsicher sarkastisches Finale." (Münchner Merkur)

 

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