The Harmony Game

The Harmony Game

Eine Verneigung vor Simon & Garfunkel

 

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Man liegt vermutlich nicht ganz falsch, wenn man Simon & Garfunkel als das bis heute populärste Musik-Duo aller Zeiten bezeichnet.

 

1964 gegründet von Paul und Art, die sich seit der Grundschule kannten, beide Außenseiter, verbunden durch die große Liebe zur Musik, die in den ersten frühen Versuchen unter dem Namen „Tom & Jerry“ (immerhin 150.000 verkaufte Platten) ganz im Zeichen des Rock 'n' Roll stand und erst mit der Hippie-Bewegung Mitte der 60er Jahre immer mehr zum typischen Simon & Garfunkel Sound wurde.

 

Mit „Sound of Silence“ kam der internationale Durchbruch und Simon & Garfunkel wurden nicht nur zu Ikonen des Folkrock, sondern auch zu Galionsfiguren einer ganzen Generation von Pazifist:innen, ihre Songs zum Sinnbild des Protests gegen den Vietnamkrieg, die Ermordung Kennedys und Martin Luther Kings.

 

Doch so sehr ihre Stimmen in ihren Songs harmonierten, so groß war die Disharmonie ihrer „On-and-Off-Beziehung“. Art Garfunkel zog mit seiner engelsgleichen Stimme stets den Fokus auf sich, obwohl der eigentliche musikalische Kopf des Duos unbestritten Paul Simon war, der ausnahmslos alle Songs schrieb, während Art weder komponierte noch ein Instrument spielte.

 

Nach nur fünf sehr erfolgreichen Alben trennten sich Simon & Garfunkel 1971 endgültig und widmeten sich ihren Solokarrieren, wobei sie vereinzelt und zu besonderen Anlässen immer mal wieder gemeinsam auftraten und auf Tour gingen.

 

Bis heute leben beide nach wie vor in ihrer Heimatstadt New York, und während der mittlerweile 80-jährige Paul Simon erst 2021 beschlossen hat, nicht mehr aufzutreten, gibt der nur drei Wochen jüngere Art Garfunkel nach wie vor Konzerte, zusammen mit seinem Sohn James.


Vanessa Eckart und Katharina Müller-Elmau, beide Mitglieder des Metropol-Ensembles („(R)Evolution", „Die Wahrheiten“, „Die letzte Karawanserei“) und neben der Schauspielerei auch immer wieder in musikalische Projekte involviert, versuchen erst gar nicht so zu klingen wie die mehrfach in der „Rock and Roll Hall of Fame“ verewigten Weltstars.

 

Dafür widmen sie sich in „The Harmony Game“ nicht nur der Musik von Simon & Garfunkel, sondern beleuchten auch die in weiten Stücken von Eifersucht und Misstrauen geprägte Freundschaft der beiden: Was ließ sie sich so aneinander abarbeiten, woher kam das ständige Auf und Ab, die häufige Disharmonie auf der privaten und die perfekte Harmonie auf der musikalischen Ebene? Und was kommt eigentlich dabei heraus, wenn man Erfolg, Ehrgeiz, Neid, Rivalität, Zuneigung und Animosität, also die großen Themen dieser besonderen Männerfreundschaft und kongenialen musikalischen Partnerschaft, einfach mal aus einem weiblichen Blickwinkel betrachtet?

 

"The Harmony Game" - ein Abend voller Harmonien, mit Geschichten, Anekdoten, erstaunlichen Background-Facts und vor allem fast zwei Dutzend herausragender Songs.


Von und mit Vanessa Eckart und Katharina Müller Elmau


Vorstellungsdauer ca. 1 Std. 20 Min. (keine Pause)


"Müller-Elmau und Eckart spielen in der wunderbaren Reihe "Eine Verneigung vor..." des Metropoltheaters ihr Programm 'The Harmony Game'. Schon die Eröffnungsnummer 'Mrs. Robinson' überwältigt das Publikum so heftig, dass die Sängerinnen am Premierenabend von ihrer Wirkung selbst verblüfft waren. Manchmal rockt Müller-Elmau an einer ihrer beiden Gitarren ein wenig ironisch, was das so leicht schwebende Material an Krachertem hergibt. (...) Aber oft entlocken sie den Songs noch weitere Räume zarter Entrücktheit. (...) Würde nicht zwischendurch von den ganz und gar nicht harmonischen Beziehungen der amerikanischen Pop-Barden berichtet werden und hätten sie in ihrem überirdischen Sound nicht ganz Irdisches vertont, könnte man der Illusion erliegen, in einer perfekten Welt zu leben. Dass das dann doch nicht so ist, macht diese kleine Show zu einem großen Abend." (Abendzeitung)

 

"Statt biografische Daten nachzubuchstabieren und an den jeweiligen Stationen mit den Ohrwürmern zu koppeln, nähern sie sich Simon & Garfunkel mit kleinen Anekdoten. Müller-Elmau übernimmt den instrumentalen Teil an der Gitarre, gibt auch auch gleichzeitig mit Charme, Souveränität und Witz die Rampensau, während Eckart gekonnt plaudert und eine hinreißende Stimme hat. Aber das Wichtigste ist natürlich, dass sie an die zwei Dutzend der populären Songs, darunter 'Mrs. Robinson', 'Bridge over troubled Water', 'Dream, Dream' und zum Wegschmelzen 'Sound of Silence' singen. Da vergisst man glatt die Originale!" (Donaukurier)

 

Rezension M94,5, Kulturmagazin "Phase K" vom 30.04.2022 
©M94,5


 Produktion und Veranstalter: Metropoltheater München gGmbH

 

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