Ende einer Liebe

Ende einer Liebe

von Pascal Rambert

Deutsch von Peter Stephan Jungk

 

 

"neu beginnen? 
bei Null anfangen? 
was für eine grauenhafte Vorstellung"

 

Schonungslos und mit offenem Visier begegnet sich ein Paar ein letztes Mal, um endgültig miteinander abzurechnen. Erst spricht der Mann, dann antwortet die Frau.

 

Alles, was ihnen gemein war, die Erinnerungen, das miteinander verbrachte Leben, wird zum Gegenstand dieser letzten Auseinandersetzung und wie unter einem Brennglas seziert, nur um dann in seiner Bedeutung ausgelöscht zu werden.

 

Präzise treffen die Worte ins Innerste des jeweils Anderen, zerstören alles, was war, ist und hätte sein können. Kurze Momente eines vermeintlichen Waffenstillstands gehen sogleich im anschließenden Kugelhagel unter; es ist erst vorbei, wenn der Andere nicht mehr aufsteht.

 

Zwei Blickweisen, die in Sprache und Haltung unterschiedlicher nicht sein könnten und doch den selben, unumgänglichen Punkt markieren: Den finalen Bruch, das Ende einer Liebe.

 

Pascal Rambert hat mit „Ende einer Liebe“ („Clôture de l'amour“ ) ein Fest für zwei Schauspieler geschrieben.

Immer auf Augenhöhe agieren und reagieren hier zwei Menschen im Ausnahmezustand, stets changierend zwischen dem Gefangensein in und der Befreiung von ihrer Beziehung.

 

Ein atemberaubender und Atem raubender verbaler Marathon der gegenseitigen Demontage.


Regie und Bühne Jochen Schölch Kostüme Cornelia Petz Licht Hans-Peter Boden Regieassistenz Domagoj Maslov

 

Mit Matthias Grundig und Mara Widmann


Vorstellungsdauer ca. 1 Std. 30 Min. (keine Pause)


"Widmann und Grundig haben, von Regisseur Jochen Schölch brillant geführt, nur ihre Worte als Waffen; keine Requisiten, keine Kulissen, nur Sprache, Gesten und Mienenspiel. Doch verstehen sie diese Mittel so zu schärfen, dass sie mitten hinein treffen ins Theaterherz". (B5 Kulturnachrichten)

 

"Auf einem beleuchteten Laufsteg, in gehöriger Distanz der beiden Zerstrittenen, lässt der Metropoltheater-Intendant Jochen Schölch diesen restlos deprimierenden Ehe-Clinch in psychologisch großartig ausgefeilter Regie abrollen. Und geradezu erschütternd, wie realistisch-intensiv und emotionsgeladen Mara Widmann und Matthias Grundig dieses komplett kaputte Ehepaar darstellen und verkörpern. Eine Aufführung im zweifellos besten Off-Off-Theater Münchens, die ganz gewaltig unter die Haut geht."  (Donaukurier)

 

"Ein Paukenschlag: Ramberts "Ende einer Liebe" (...) ist die beißende Abrechnung zweier ausgebrannter Eheleute. (...) Hausherr Jochen Schölch, bekannt für seine künstlerische Konsequenz, inszeniert spartanisch karg auf die Sprache konzentriert. Das ist anstrengend - aber man sollte sich unbedingt darauf einlassen. (...) Schön, dass Jochen Schölch den hierorts noch nicht bekannten Autor vorgestellt hat. Und Bravo auch für die beiden Protagonisten." (Münchner Merkur)

 

>Kritik Radio-Kulturmagazin "Phase K", M 94,5 vom 10.10.2020

© Phase K - eine Sendung von M94,5, Mediaschool Bayern


Produktion und Veranstalter GbR Schölch u.a. "Ende einer Liebe"

Steuernummer 143/565/60621

Aufführungsrechte S. Fischer Verlag GmbH THEATER & MEDIEN

 

 

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