Kinder des Olymp

Kinder des Olymp

nach einem Drehbuch von Jacques Prévert

Deutsch von Manfred Schneider

 

 

Paris im Jahre 1827 in der Welt der Straßenkünstler und Gaukler: Vier Männer sind einer Frau verfallen. Sie alle lieben die schöne Garance oder wollen von ihr geliebt werden - Garances Zuneigung aber ist flüchtig. Sieben Jahre später kreuzen sich ihrer aller Wege erneut...

Liebe, Enttäuschung und Hoffnung verflechten sich in diesem melancholischen Liebesdrama zu einem gleichnishaften Gesamtbild vom Leben als Theater und vom Theater als Lebensbühne.

"Kinder des Olymp", in der Regie von Marcel Carné einer der größten Kinoerfolge der Nachkriegszeit, ist ein bis heute umschwärmter Klassiker, der Spiel und Wirklichkeit meisterhaft und höchst poetisch miteinander verwebt. Eine Hommage an das Geschichtenerzählen und das Theater, an Gefühle und die Liebe.


Regie Jochen Schölch Bühne Thomas Flach Kostüme Sanna Dembowski Licht Hans-Peter Boden Komposition Alessio Zachariades Choreographie Katja Wachter Dramaturgie Georg Kistner

Mit Butz Buse, Marc-Philipp Kochendörfer, Eli Wasserscheid, Philipp Moschitz, Hubert Schedlbauer, Judith Toth, Ulrich Zentner

 

Musiker Lukas Bruckmeyer, Jakob Lakner

 

Bisher spielten in dieser Produktion auch Julia Loibl sowie die Musiker Alessio Zachariades, Daniel Zacher und Zdravko Zivkovic


Vorstellungsdauer ca. 2 Std. 30 Min. (inklusive Pause)


"Durchzogen und kontrastiert wird der übermütig lustige, karnevalesk bunte Bilderreigen von durch Klarinetten- und Akkordeonmusik untermalten Momenten voll zarter Poesie. Erneut erweist sich Jochen Schölch dabei als ein Meister des Theaters der minimalen Mittel. (...) Vielmehr als einen roten Vorhang braucht er nicht, um ganze Welten entstehen zu lassen. (...) Das in wechselnden Rollen agierende Ensemble des Metropoltheaters überzeugt ausnahmslos mit Spielwitz und -freude. (...) Nach der Pause setzt Schölch weniger auf Pointen und rückt stärker die emotionalen Dramen der Figuren ins Zentrum (...). Mit dieser rundum liebenswerten, gekonnt zwischen Komik und Melancholie balancierenden Inszenierung dürfte dem Metropoltheater wieder ein Publikumshit geglückt sein." (Süddeutsche Zeitung)

 

"Jochen Schölch hat [den Film] wieder auf die Bühne geholt. Und was man hier sieht, ist derart witzig, dicht, turbulent, dass man die poetischen Bilder von Marcel Carné aus dem Jahr 1944 nie vermisst. (...) Schölch nutzt bei alledem nur eine einzige Großrequisite: einen samt-roten Bühnenvorhang. (...) In dieser fantastischen Reduzierung kommt es besonders auf die Illusionskraft der Schauspieler an - und die sind allesamt große Künstler, die zwischen Spiel, Akrobatik, Pantomime wechseln können, die Boulevard und klassische Dramatik beherrschen, die auch noch in Ironie kippen kann. (...) Dass Schölch auch noch Witz und dosiert Slapstick in die auch tragische Geschichte einbaut, macht diese 'Kinder des Olymp' zu einem Theaterparadies." (Abendzeitung)

 

"Jochen Schölch inszeniert „Kinder des Olymp“ (...) und es gelingt ihm, auf kleinstem Raum die flirrende Atmosphäre des Originals, das tosende Leben der Schauspieler und Gaukler einzufangen. Der Vorhang und die Bretter, das ist das Bühnenbild, das Thomas Flach für diesen Abend entworfen hat. Es ist so einfach wie genial: Mal wird das Publikum zu den Theaterbesuchern, sieht die Vorstellungen der Künstler. Dann wieder sieht es die Auftritte quasi von hinten, blickt hinter die Kulissen und in die Garderoben. Vor dem Vorhang ist hinter dem Vorhang. Das Theater ist das Leben, das Leben ein Theater. (...) Schölch holt [den Film] ins Theater, setzt ein weiteres Mal auf minimale Ausstattung und maximale Schauspielerkunst und zaubert den Flair des Pariser Künstlerlebens auf seine leere Bühne. (...) Hier ist alles aus einem Guss, die leichte Surrealität, die über vielen Szenen liegt, verleiht diesem Abend einen ganz eigenen Flair. Was man hier zu sehen kriegt, ist ganz großes Kino. Nein: Theater!" (Die Deutsche Bühne)

 

"Was die Bühnenmagier des Metropoltheaters München in Koproduktion mit den Freilichtspielen Hall ins Globe-Theater bringen, ist packende und berührende Kunst. Erzählt wird vom Leben im Theater und vom  Theater im Leben - zwei nicht voneinander getrennte Ebenen, das Dasein und das Spiel sind schicksalhaft ineinander verwoben. Jochen Schölch (...) und sein Team zeigen, dass sie fein austarierte Bilder zu zaubern vermögen. Ihre Spezialität: mit wenigen Mitteln die Phantasie der Zuschauer anschieben. (...) Gekonnt spielt Jochen Schölch auf der Klaviatur der Stimmungen und findet eine harmonische Balance zwischen Lebensfreude und Harmonie, Heiterkeit und Tragik, Romantik und Realismus, Lachen und Weinen - dicht und schlicht zugleich. (...) Diese Theaterproduktion ist ein liebevolles und ehrliches Kunstwerk. Ein Abend, der ins Herz dringt und zeigt, was Theater vermag - und wovon der Pantomime Baptiste träumt: 'die Menschen rühren'.  (...) Absolut sehenswert. " (Haller Tagblatt)

 

> Kritik Deutschlandfunk - Kultur heute 12.07.14


Produktion: GbR Flach u.a. "Kinder des Olymp", in Koproduktion mit den Freilichtspielen Schwäbisch Hall

Veranstalter: GbR Flach u.a. "Kinder des Olymp", Steuernummer Finanzamt München 143/518/90291

Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag

 

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